22.07. & 05./06.08.2017

Drei SVD-Staffeln bei Freiwasser-Titelkämpfen am Wörthsee

Grafenau/Regensburg/Dachau - Zwei Einzelkämpfer hielten bei den Bayerischen Sommer-Meisterschaften der Schwimmer die Fahnen des SV Dachau hoch - und das sehr erfolgreich! Susanne Schober (Jahrgang 1971) kehrte als Vize-Meisterin über 100 Meter Rücken in der AK 45 von den Titelkämpfen der Masters in Grafenau zurück. Youngster Sebastian Hanselmann mischte mit sechs Top Ten-Platzierungen bei sieben Starts bei den Jahrgangsmeisterschaften in Regensburg als Hecht im Haifischbecken der Crème de la Crème der bayerischen Nachwuchsschwimmer sehr ordentlich mit. Eine Woche später schwamm er mit seinen Teamkameraden Felix und Lisa Kowarik-Stzrömer auf Rang 19 der Internationalen Bayerischen Freiwasser-Meisterschaften am Wörthsee (offene Klasse). Wermutstropfen: Es war sein Wettkampf für den SVD - zum Saisonbeginn 2017/2018 wechselt Hanselmann zum SV Grafing-Ebersberg.

Susanne Schober war eigentlich als eine von vier Dachauer Recken unter 270 Teilnehmern aus 55 Vereinen bei den Bayerischen Masters-Meisterschaften gedacht. Am Ende war sie „the last Girl standing“, nachdem Michael Posch verletzt absagen musste und sich Sven Höfer und Erina Schmidt Soletti mit dem Unpässlichen solidarisch erklärten. So blieb es Susi überlassen, dafür zu sorgen, dass der SVD in Grafenau nicht gänzlich in Vergessenheit geriet: Sie stellte bei ihrem einzigen Start über 100 Meter Rücken eine neue Bestzeit auf und rückenkraulte souverän zum „Silbernen Bären“, denn die Trophäen in der „Bärenstadt“ Grafenau sind dem Wappentier nachempfunden.

87 Vereine schickten über 600 Nachwuchsathleten für über 2500 Einzelstarts nach Regensburg. Sebastian Hanselmann hatte sich für neun Rennen bei seinen dritten Bayerischen qualifiziert - im letzten Jahr waren es noch „nur“ drei gewesen. Am Ende kürzte er sein Mammutprogramm als einziger Dachauer auf sieben Starts herunter, weil er am zweiten Wettkampf von Übelkeit geplagt wurde. Dennoch holte er in sechs seiner sieben Starts persönliche Bestleistungen und erreichte drei siebte, zwei achte sowie je einen neunten und elften Rang. Dabei fehlten ihm bei seinen siebten Plätzen nur knapp eine Sekunden (100 Meter Rücken) beziehungsweise jeweils grade mal 6 Zehntelsekunden (50 m Freistil, 50 m Schmetterling) zum Bronzerang.

Seinen Abschiedswettkampf absolvierte er gemeinsam mit Lisa (Jahrgang 2000) und Felix Kowarik-Strömer (1998) als Mitglied der 3 x 1250-Meter-Staffel des SV Dachau 1 beim Freiwasserschwimmen am Wörthsee. Die drei erreichten mit einer Gesamtzeit von 1:03:19,44 Stunden den 19. Platz in der offenen Wertung. Knapp 15 Minuten später kam Team SAVD II mit Inga Höhnel, Sebastian Kölbl (beide 2004) und Sven Höfer (1975) ins Ziel und belegte Rang 26. Sogar in die Top Ten schwamm die Masterstaffel mit Ina Kotheder (1979), David Conway (1962) und Bernhard Ulrich (1963) in der Zeit von 1:12:07,18 Stunden. Insgesamt nahmen an den Bayerischen Freiwasser-Meisterschaften, gleichzeitig der 22. Internationale Bayern-Cup des FW München am Wörthsee knapp 260 Teilnehmer aus 46 Vereinen.

Keine Frage: Der SV Grafing-Ebersberg bekommt in Sebi Hanselmann keinen schlechten Neuen, sondern darf - wie immer wieder auch andere Vereine im Umland - von der guten Jugendarbeit des SVD profitieren. Auf jeden Fall aber: Sebi, vielen Dank und mach’s gut!

 

Jürgen Winzer

 


Sebastian Hanselmann flog bei den Bayerischen in Regensburg über 50 Meter Schmetterling auf Rang sieben

 


Susanne Schober wurde in der Bärenstadt Grafenau Bayerische Vize-Meisterin über 100 Meter Rücken

 


Die SVD-Freiwasser-Recken vom Wörthsee (v.l.): Felix Kowarik-Strömer, Sebastian Kölbl, Sebastian Hanselmann, Lisa Kowarik-Strömer, Bernhard Ulrich, Inga Höhnel, David Conway, Ina Kotheder, Sven Höfer