23.03.2019
Vier Podestplätze für Dachauer Teams beim Frühjahrsdurchgang des OMP
München/Dachau - Diesmal ging’s nicht nach Ingolstadt, Bad Tölz oder Kaufering. Ganz nach dem an Johann Wolfgang von Goethe angelehnten Motto „Warum in die Ferne schweifen, sieh das Gute liegt so nah!“ brauchten die Athleten des SV Dachau nur mal eben nach München-Giesing zu pilgern. Dort erzielten die Teams von Headcoach Michael Posch mit vier Podestplätzen beim Frühjahrsdurchgang des Oberbayerischen Mannschaftspokals (OMP) das beste Ergebnis seit Jahren. Team „Jugend mixed 1“ schwimmt vor dem Rückkampf im Herbst sogar klar auf Goldkurs!
Sechs Mannschaften - so viele Riegen waren beim traditionsreichen einzigen Teamwettbewerb auf Bezirksebene (der OMP existiert seit 1985) schon länger nicht mehr für den SVD im Einsatz. Lediglich in der offenen Mixed-Klasse war kein Dachauer Team am Start, dafür gab es bei den Damen sowie bei den Jugend-Mixed-Klassen jeweils zwei. Damit entsandte der SVD von allen teilnehmenden 16 Vereinen das größte Kontingent ins Bad im Giesinger Anton-Fingerle-Bildungszentrum. Ein eindrucksvoller Beleg für die nachhaltige Jugendarbeit, die der SVD seit Jahrzehnten trotz nicht immer optimaler Trainingsbedingungen im beengten Bad bei beschnittenen Schwimmzeiten leistet.
Und es passte die Qualität zur Quantität: Vier der sechs Teams landeten nach dem vom SC Prinz Eugen ausgerichteten Wettkampf auf dem Siegerpodest! Dabei zeigten die Dachauer, sehr zur Freude des Vorsitzenden Rainer Rupprecht, der selbst als Schiedsrichter aktiv war, sowie Abteilungsleiter Sven Höfer und Cheftrainer Michael Posch, quer durch alle Altersstufen eine sehr ansprechende Leistung.
Am erfolgreichsten schnitt die erste Mannschaft der Jugend mixed ab, denn die schwamm der Konkurrenz(immerhin acht Teams) auf und davon. Am Ende der zehn Rennen hatten Julia Schober, Elena Starke, Julia Stufler, Robert Goeb (alle Jahrgang 2005) sowie Marcel und Maurice Starke (2007) in der Addition der Zeiten vor dem zweitplatzierten Team (TSV Eintracht Karlsfeld) einen Vorsprung von fast 30 Sekunden herausgeschwommen. Eine unglaublich souveräne Vorstellung: Von den zehn Rennen gewannen die Dachauer neun! Wenn das Team zusammen und verletzungsfrei bleibt, stehen die Zeichen für den Rückkampf im Herbst (dann werden Frühjahrsleistung und Herbstleistung zum Endergebnis addiert) eindeutig auf Gold!
Die zweite Jugend-mixed mit Nele Gyalmos (2006), Leni Heinicke, Nelly Höfer (beide 2008), Lilly Hüller, Elisabeth Schmoll (beide 2007), Arsenijs (2008) und Artjoms (2005) Ribakovs, Gergö (2005) und Vince (2006) Varga-Bujak und Louis Samuel Wiendl (2008) kämpfte wacker und erreichte Rang acht. Für den Rückkampf ist aber noch was drin: Auf Rang sieben fehlen acht Sekunden, auf Rang sechs sind‘s nur 20. Da könnte noch eine Verbesserung gelingen.
Mit dem Silber-Pokal liebäugelt die erste Damenmannschaft. Bei einer Minute Rückstand auf das Team von Prinz Eugen und einem ebenso großen Vorsprung auf Rang drei (SSV Schrobenhausen) können Lara Nolte (2002), Lisa-Marie Posch (1998), Anja Reischl (2004), Violetta Schlesinger (1969), Cara Stöteknuel und Sabeth Westermann (beide 2003) schon mal einen schönen Platz in der Pokalvitrine suchen.
Das zweite Damen-Team mit Emma Gasperini, Anna Sophia Heine, Mirja Höfer, Inga Höhnel (alle 2004), Franziska Obermaier (2002) und Antonia Posch (2003) schloss als Vierter ab, knapp eine Minute hinter den drittplatzierten Schrobenhausenern.
Zweimal Rang drei gab es für die ältesten Routiniers und die jüngsten Youngster. Vor allem die Leistung der Mini-mixed-Mannschaft freute Headcoach Posch: „.Alle in sehr guter Technik, keine Disqualifikationen, die hatten echt Spaß! Das wird unser Wettkampfnachwuchs!“ Im Herbst heißt es für Josefa Gampenrieder (2009), Antonia Kotheder (2009), Borka Varga-Bujak (2010), Berk-Gabriel Gündogdu (2009), Henry und Nick Heinicke (2010), Noah Schmidt (2010) und Max Zisken (2010) noch mal richtig fighten: Gold und Silber dürften außer Reichweite sein, von hinten droht die Konkurrenz aus Mühldorf (sieben Sekunden Rückstand) und Karlsfeld (15 Sekunden Rückstand). Das wird ein spannender Herbst-Showdown.
Für die mit drei Jugendlichen und drei Masters ausgewogen besetzten „Herren offenen Klasse“ könnte es eher noch in die silberne Richtung gehen. Nur 16 Sekunden fehlen auf das zweitplatzierte Team, Lokalrivale TSV Karlsfeld, wogegen der Frühjahrsleader (Prinz Eugen München) bei 40 Sekunden Vorsprung außer Reichweite scheint. Nach hinten haben Eric Bernecker (1995), Sebastian Hanselmann (2003), Sebastian Kölbl (2004), Joshua Müller (2004), Raffaele Schmidt Soletti (2001), Béla Varga (1974) gegenüber Solln (31 Sekunden) und Schrobenhausen (33 Sekunden) ordentliche Zeitpolster.
Jürgen Winzer
Mit sechs Teams stellte der SVD das größte Teilnehmerkontingent beim Frühjahrsdurchgang des OMP. Hier die beiden Jugend-mixed-Teams mit Trainerin Susanne Ranner, Headcoach Michael Posch und Vorsitzender Rainer Rupprecht (hinten rechts).